Eine Investition in die Zukunft

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2003 entstand eines der wichtigsten Beschichtungswerke im Gewerbegebiet in Schneeberg. Aus dem Erzgebirge in die ganze Welt werden beschichtete Bauteile aus der Metallveredelung Kotsch auf große Reise geschickt. Von Audi bis Bentley, von Liebherr-Kränen bis Cessna-Flugzeugmotoren. Mittlerweile befindet sich das Unternehmen in dritter Generation unter Leitung von Hardy Kotsch mit mittlerweile 110 Beschäftigten, davon 4 Auszubildende. Seit mehreren Jahren dreischichtig ausgelastet und einer der größten Arbeitgeber in der Stadt. Aus diesem Grund wurde mit der wohl größten Investition in der insgesamt 76-jährigen Firmengeschichte begonnen. Für 8,5 Millionen Euro wurde in ein zweites vollautomatisches Werk mit modernsten Maschinen, Anlagen und Arbeitsplätzen investiert, um der wachsenden Nachfrage aus aller Welt gerecht zu werden – eine Investition in die Zukunft.

 

Und dies trotz des schwierigen letzten Jahres für Jedermann. Selbst der Vorjahresumsatz konnte erreicht werden. Lediglich im Juni und Juli wurde Kurzarbeit für einen geringen Teil der Belegschaft beantragt. Weder wurden Corona-Hilfen in Anspruch genommen, noch wurden auftragsbedingte Kündigungen ausgesprochen. Umsatzzuwächse konnten bereits ab Oktober 2020 wieder erreicht werden.

 

Ein ausgewogener Kundenstamm aus allen Wirtschaftsbereichen und anlaufende Neuaufträge haben die Auslastung auch in den schwierigen Monaten sichern können. Und sogar ein Hilfsangebot wurde ab Januar 2021 gestartet und bot insgesamt 20 Minijobs, welche mittlerweile auch gern von Rentnern angenommen werden. Inzwischen sind 10 dauerhafte Minijobs im Unternehmen entstanden und nahezu alle Beschäftigten, die in der Firma Kotsch eine Überbrückung fanden wieder bei ihren alten Arbeitgebern angestellt.

 

Doch die Frage ist doch, ist das Galvanisieren in solch einer Firma denn überhaupt noch zu sehen? Seit 1945 werden in Schneeberg Metallteile galvanisch beschichtet und das funktioniert auch immer noch. Im hauseigenen Labor, können Abläufe gezeigt werden, welche in der Beschichtungsanlage dann nicht mehr sichtbar sind. Und so konnten Landrat Frank Vogel, Landtagsabgeordneter Eric Dietrich sowie Bürgermeister Ingo Seifert das neu entstandene Gebäude, Am Gerichtsberg 4, heute bestaunen und sich die ein oder andere Ecke eines solchen Werks durch Hardy Kotsch zeigen lassen.