Sonderpräsentation: Schneeberger Puppenfabrikation

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Am 23.07.2022 fand auf der Bühne vorm Rathaus der Bergstadt Schneeberg die Bürgermeisterwette statt. Dieses Jahr forderte Frau Riedel den Bürgermeister heraus, 10 Puppen Schneeberger Fabrikation zu finden, die als Erb- oder Erinnerungsstücke bis heute erhalten geblieben sind. Und so geschah es, dass die Bereitstellung von Puppen, Püppchen und Fragmenten von Fundstücken dem Bürgermeister zum Gewinnen der Wette verhalfen. Die eigens dafür angereiste "Puppendoktorin Erzgebirge", Myriam Richter bestätigte die Herkunft der Exemplare. Aufgrund des überwältigenden Interesses und der Begeisterung der Bevölkerung für dieses Thema, findet im Museum für bergmännische Volkskunst vom 04.08. - 30.09.2022 eine Sonderausstellung mit den Fundstücken statt. Um den Schneeberger/innen und Besucher/innen diesen Zweig des ehemaligen wirtschaftlichen Gefüges der Stadt vorzustellen, werden in einer kleinen Präsentation die Puppen und Fragmente im Museum zu sehen sein.
Aus den Anfängen der Puppenindustrie sind keine Puppen von Auguste Peltz (1824-1900), Begründerin der Schneeberger Puppenherstellung, nachweislich erhalten geblieben. Ein Badekind, Puppenköpfe und Körperteile aus Porzellan und Biskuitporzellan der Firma Emil Paufler und Co (1876-1906) geben einen minimalen Einblick in das Sortiment des Herstellers. Wie die Spielzeugzentren um Nürnberg und Thüringen die Wünsche und Bedürfnisse der fernen Märkte kannten, so besaß die Schneeberger Firma Wagner (1929-1975) ebenso diese Kenntnisse von Süddeutschland. So sind in der Auswahl an Puppen z. B. Trachtenpuppen des Schwarzwaldes vorhanden.

Veranstaltungsort

Museum für Bergmännische Volkskunst