Museum für bergmännische Volkskunst
AKTUELLE
INFORMATIONEN
Liebe Gäste,
aufgrund der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung muss unser Museum für bergmännische Volkskunst ab dem 02.11.2020 bis auf weiteres geschlossen bleiben. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und Zuversicht sowie Gesundheit für das neue Jahr.
Wir bitten um Ihr Verständnis
Für Fragen stehen wir Ihnen gern unter 03772-22446 oder
zur Verfügung.
Wir freuen uns, Sie bald wieder in unseren Häusern begrüßen zu dürfen!
SONDERAUSSTELLUNGEN
18.07. - 20.09.2020
100 Jahre Schnitzschule Neustädtel:
26.09. - 15.11.2020
Mein Sachsen! Dein Sachsen! Zum 95.
Geburtstag von Werner Kempf
28.11.2020 - 31.01.2021
Weihnachtsausstellung "Begegnungen"
VERANSTALTUNGEN
18.07.2020 - 17:00
Podiumsdiskussion zum Jubiläum
„100 Jahre Schnitzschule Neustädtel"
01.10.2020 - 19:00
„95. Geburtstag von Werner Kempf"
02.10.2020 - 18:00 - 24:00
ÖFFNUNGSZEITEN &
EINTRITTSPREISE
Di bis So | 10.00 – 17.00 Uh |
Feiertage | 10.00 – 17.00 Uhr |
24.12. und 31.12. | 10.00 – 15.00 Uhr |
Karfreitag | geschlossen |
Erwachsene | 3,00 Euro |
Familien | 6,00 oder 8,00 Euro |
Studenten/Schüler | 2,00 Euro |
Kinder bis 6 Jahre | Eintritt frei |
Schwerbesch B | 2,50 Euro |
Schüler | 1,50 Euro |
Gruppen ab 12 Personen |
|
Erwachsene | 2,50 Euro |
Ermäßigt | 1,50 Euro |
Führung |
15,00 Euro |
DAS BAROCKE
BORTENREUTHER-HAUS
Das Bortenreuther-Haus zählt zu
einemder bedeutendsten Barock-
gebäude des sächsischen Erzgebirges. Die aufwendige Fassadengestaltung
weist Stilmerkmale des Dresdner
Barocks auf. Entworfen von Johann Christoph Naumann, wurde es 1724/25 für den Spitzenhändler JohannFriedrich Bortenreuther als großes Wohn- und
Geschäftshaus erbaut. Heute trägt das Gebäude den Titel Welterbe als ein Objekt der Montanlandschaft Schneeberg in der Montanregion
Erzgebirge/Krušnohoří.
DIE „ERZGEBIRGISCHE
DORFKIRMES”
Wer liebt es nicht, den Duft nach Zuckerwatte, den Klang der Drehorgel und das lustige Treiben auf einer Kirmes? Die „Erzgebirgische Dorf-
kirmes“ lädt als ein besonderes Highlight des Museums zum Verweilen, Staunen und Entdecken ein. Lassen Sie sich verzaubern von dieser einzigartigen
Szenerie mit über 300 porträthaft geschnitzten Figuren, sich drehenden Karussells, einer Blaskapelle, 14 Tanzpaaren und vielem mehr. 25 Jahre fertigte und perfektionierte Erich Parthey an dem ausgeklügelten und
filigranen Mechanismus, um das Meisterwerk zum Leben zu erwecken.
Vorführungstermine:
01.01./13.04./17.05./01.06./22.07./03.10./
31.10./29.11. /05.12./06.12./13.12./20.12./
25.12./26.12.
- entfallen bis auf Weiteres -
DIGITALER RUNDGANG
- Wohnhaus in offener Bebauung und Hofbebauung
- palastartiger Vierflügelbau
- prunkvolle Hauptfassade reich dekoriert und durch Kolossalpilaster gegliedert
- vornehmstes Schneeberger Barockgebäude
- mit hoher baukünstlerischer und kunstgeschichtlicher
Bedeutung
- seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes »Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři«
HIGHLIGHT
-
Dorfkirmes von Erich Parthey
- Bauzeit 25 Jahre
- über 300 porträthaft geschnitzte Figuren
-
14 Tanzpaare, bewegte Karussells, eine Blaskapelle
RÜCKBLICK
PODIUMSDISKUSSION: 100 JAHRE SCHNITZSCHULE NEUSTÄDTEL
Aufgrund der Corona-Verordnungen musste die Podiumsdiskussion anlässlich der Sonderausstellung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen diese hier als Mitschnitt zur Verfügung.
REICHHALTIGE ZEUGNISSE ERZGEBIRGISCHER
VOLKSKUNST SEIT 1929
„Glück auf“ – in der Bergstadt Schneeberg. Ergiebige Silber- und Kobaltvorkommen bestimmten ab dem 15. Jahrhundert die Gründung und sprunghafte Entwicklung der Stadt. Den damaligen Reichtum spiegeln vor allem die prächtigen Barockgebäude aus dem 18. Jahrhundert wieder. Aus dem Bergbau heraus entwickelte sich das Schnitzen als Standeskunst der Bergleute. Gleichermaßen ist auch das Spitzenklöppeln als Volkskunst in der Region lebendig.
Insbesondere wird dies in der facettenreichen Sammlung des Museums für bergmännische Volkskunst sichtbar. Allem voran ist es der geschnitzte Bergmann, der im historischen Paradehabit oder als Lichtträger stolz seinen Berufsstand präsentiert. Dazu kommt eine Vielzahl von Pyramiden, Drehleuchtern und hochwertigen Schnitzwerken mit Motiven des alltäglichen Lebens. Elfenbeinschnitzereien und kunstvolles Gebrauchszinn zeugen vom Können örtlichen Handwerks in alter Zeit. Ein herausragendes Ausstellungsstück ist die Schachtanlage „Weißer Hirsch“. Hier wird in beeindruckender Weise die Untertagewelt des Bergmanns erlebbar. Alle Tätigkeiten werden dreidimensional veranschaulicht. Mit einfachsten Mitteln wurden die Bewegungsmechanismen, ein Spiel aus Wellen, Rädern, Hebeln, Fäden und Drähten, konstruiert. Die Gläubigkeit der Menschen der Region spiegelt sich in den beweglichen Weihnachtsbergen wieder. Auf der Grundlage der bedeutenden Bilderbibel von Julius Schnorr v. Carolsfeld entstanden vor über 100 Jahren Szenerien der biblischen Geschichte. Der Detailreichtum lässt immer wieder Neues entdecken.
Kreuzen und drehen von kleinen Holzklöppeln – das klingt nach einem simplen Prinzip. Genau diese Einfachheit bietet jedoch die Möglichkeit einer schier unendlichen Vielfalt von geklöppelten Spitzenkunstwerken bei dekorativer Tischwäsche, Kleidungsstücken und Accessoires. Die Sammlung
des Museums präsentiert dazu historische Musterbücher mit über hundert wertvollen, teils hauchzarten Spitzenproben aus Leinengarn, Gold- und Silberfaden.