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Stadtarchiv

GEDÄCHTNIS DER SCHNEEBERGER STADTGESCHICHTE


  VERWALTUNGSARCHIV   
Im Verwaltungsarchiv lagert vorverzeichnetes Schriftgut gemäß der Aufbewahrungsfristen bis zur Bewertungsentscheidung über Kassation / Übernahme ins Endarchiv.

 

  ENDARCHIV (HISTORISCHES ARCHIV)  

  • Urkunden

  • Akten

  • Karten und Pläne

  • Plakate

  • Heimatgeschichtliche Sammlung

  • Nachlässe und Schenkungen

  • Sondersammlungsgut (gegenständliche Sammlungen)

  • Archivbibliothek inkl. Sammlung historischer Zeitungen/Zeitschriften, Gesetzessammlungen, Chroniken  

     

  • Krankenblattarchiv (Bestände zweier Schneeberger Polikliniken)

  •  Zentrales Schularchiv mit den Beständen:

  • Johannes-R.-Becher-Schule

  • Pestalozzi-Schule Neustädtel

  • Pestalozzi-Grundschule Neustädtel

  • Diesterweg-Schule

  • Diesterweg-Grundschule

  • Erich-Weinert-Schule / Keilbergschule

  • Paul-Blechschmidt-Schule / Grundschule Wolfgangmaßen

  • Hans-Marchwitza-Grundschule

  • Lindenauer Schule

 

Grundsätzlich gilt für die Benutzung der Bestände des Endarchivs das Jedermannsrecht.
Einschränkungen bestehen durch die in § 10 des sächs. Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen => allgemeine Schutzfrist von 30 Jahren nach Entstehung der Unterlagen. Personenbezogenes Schriftgut ist 10 Jahre nach Tod bzw. 100 Jahre nach Geburt einer Person gesperrt (wenn Todesdatum nicht feststellbar). Für standesamtliches Schriftgut gelten folgende Sperrfristen: Geburtenbücher 110 Jahre, Ehebücher 80 Jahre, Sterbebücher 30 Jahre. Standesamtliches Schriftgut wird erst nach Ablauf dieser Fristen vom zuständigen Standesamt Aue ins Schneeberger Stadtarchiv übernommen. Eine Einsichtnahme in Bauakten bestehender Gebäude wird grundsätzlich nur Grundstückseigentümern bzw. deren Bevollmächtigten gewährt. Als Nachweis genügt ein Grundbuchauszug (Eigentumsnachweis) oder der Kaufvertrag. Unabhängig davon sind Bauakten nicht mehr bestehender Gebäude auch für alle anderen Benutzer zugänglich. 

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Archivsatzung und Archivgebührensatzung

 

 

Stadtarchiv Schneeberg

  ÖFFNUNGSZEITEN  

 

Mo 9 - 12 Uhr 
Di9 - 12 Uhr | 13 - 18 Uhr
Do9 - 12 Uhr | 13 - 17 Uhr
Fr9 - 12 Uhr

 

sowie nach telefonischer Vereinbarung


  KONTAKT  

 

Stadtarchiv

Schulgasse 9
08289 Schneeberg

03772 356157

 

Archivbibliothek

UNSERE LEISTUNGEN FÜR SIE

 

  • Bereitstellung von Archivgut zur 

    Einsichtnahme


  • Kostenlose Erstberatung von Benutzungsvorhaben


  • Anfertigung von Reproduktionen


  • Bearbeitung schriftlicher Anfragen


  • Archivführungen und archivpädagogische Schülerveranstaltungen Vereinbarung


Verleihung des Stadtwappens 1665

URKUNDE STADTWAPPEN

 

  • 21 Urkunden aus der Zeit 1517 - 1825, u.a. 


  • der große Freiheitsbrief von Kurfürst Moritz (1551)


  • Urkunde Johann Georgs II. über die Verleihung des neuen Stadtwappens und das Bürgermeisterprivileg (1665)


  • Urkunden zur Marktgerechtigkeit, über Innungen, Lehnbriefe


     

ämmerei-Akte mit Pergamentmakulatur 1717

AKTEN

 

Ahistorischer Bestand Schneeberg 1519 bis ca. 1920er Jahre
BSchneeberg 1920er Jahre bis 1945
B1Schneeberg Besatzungszeit, frühe DDR
CStadtkreis Schneeberg 1952-1958
DSchneeberg 1958 – Gegenwart
GGriesbach (abgeschlossener Bestand bis zur Eingemeindung 1951)
LLindenau (abgeschlossener Bestand bis zur Eingemeindung 1999)
NNeustädtel (abgeschlossener Bestand bis zur Vereinigung mit Schneeberg 1939)
PPersonalakten
SPersonenstandsbücher und Sammelakten der Standesämter Schneeberg, Neustädtel und Griesbach
Neues Magazin
historische Schriften
Archivbibliothek
Archivbibliothek
historischen Bild der Bergparade zum Bergstreittag
historische Wappensiegel

 

Ahnenforschung

 

Sehr geehrte Archivnutzer,

 

Sie möchten mehr über Ihre Familiengeschichte erfahren? 

Hier finden Sie erste allgemeine Hinweise zu Archivalien, die Sie bei Ihrer Ahnenforschung nutzen können und wie Sie dabei vorgehen.

 

 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Ahnenforschung!

Bei Rückfragen stehen wir gern vor Ort im Stadtarchiv, per Mail oder telefonisch für eine persönliche Beratung zur Verfügung.
 

1.    Standesamtliche Unterlagen

 

2.    Meldebücher

 

3.    Bürgerrollen, Kämmerei- und 
       Kastenrechnungen, Chroniken

 

 

Ahnenforschung

 

  WICHTIGE HINWEISE  

 

Beginnen Sie mit den bekannten Daten Ihrer       
Eltern und Großeltern


Führen Sie eine ggf. Familienchronik, um alle Informationen zu sammeln


Dokumentieren Sie Ihre Quellen sorgfältig und teilen Sie bei Anfragen alle bereits bekannten und relevanten Informationen zu gesuchten Personen dem Archiv mit. Dies spart Zeit und Kosten!


Seien Sie geduldig – Forschung und eben auch Ahnenforschung benötigt Zeit!
 


  GESCHICHTE  

Bereits das zwischen 1527 und 1548 erbaute Rathaus besaß einen besonderen, in den Turm eingebauten Raum, der „zur Bewahrung derer Archiven und anderer brieflichen Urkunden wie auch anderer Gemeinde Sachen gebraucht wird“, wie uns der Chronist Melzer in seiner erneuerten Berg-Chronika berichtet. Beim großen Stadtbrand 1719 konnten viele wertvolle Bestände dieses ersten Ratsarchivs gerettet werden, während das Bergamtsarchiv größtenteils vernichtet wurde. Glücklicherweise dienten die Bestände des letzteren vorher als wichtigste Quelle der sogenannten Stecher-Chronik „Brennendes Grubenlicht“, einem bergmännischen Bericht.


Die anfänglich gute Aufbewahrung der Schneeberger Ratsarchivalien blieb leider nicht von Dauer, denn 1816 musste ein gründliches Säubern und Ordnen der in mehreren Gemächern des Rathauses umherliegenden Akten vorgenommen werden, allerdings überdauerte das Schriftgut den nächsten Brand 1849 ohne größere Verluste. Während des 19. Jahrhunderts fehlte eine geschlossene Unterbringung aller Akten in einem geschlossenen Raum. Bei der 1881 erfolgten Revision des Stadtarchivs gab Dr. Ermisch vom Hauptstaatsarchiv Dresden die Empfehlung. Statt des vorhandenen alphabetischen Repertoriums eines nach Sachgruppen geordnetes anzulegen. Ein solches wurde jedoch erst von 1895 - 1900 nach dem Frankenberger Repertorium angelegt. Nunmehr wurden die Akten auch in einem Raum untergebracht (heute befindet sich der Bürgerservice darin). Da sich dieser Ort bereits 1909 als zu klein erwies,  wurde dem Archiv nach dem Umbau des Rathauses 1910/11 das Zimmer 1 im ersten Stockwerk sowie der unter dem Turm gelegene feuerfeste Raum im 2. Stockwerk zugewiesen. An dieser räumlichen Unterbringung änderte sich bis 1959 nichts mehr. Die Notwendigkeit auch die Akten des 1939 mit Schneeberg vereinigten Neustädtel unterzubringen sowie der ständige Zuwachs an Archivalien machten einen erneuten Umzug erforderlich. So wurden dem Stadtarchiv die früher vom Ratskeller abgetrennten Räume im Erdgeschoss des Rathauses zugewiesen, in denen sich zur Zeit des Schneeberger Stadtkreises 1952 - 1958 die Deutsche Notenbank befand. Zum ersten Mal wurde bei dieser neuen Unterbringung die Möglichkeit geschaffen, ein Arbeitszimmer für den Archivar sowie sechs Arbeitsplätze für Benutzer einzurichten.  Die folgenden Jahrzehnte waren für das Stadtarchiv recht turbulent, denn es folgten ganze vier Standortwechsel: 1973 erfolge unter Zuwachs der Magazinkapazität von 50 Prozent der Umzug vom Rathaus in das wenig genutzte Stadtcafé, bereits 5 Jahre später wechselte man in die Räumlichkeiten des alten Fischer-Kinos auf der Kirchgasse, ab 1994 boten zwei Etagen des linken Flügels der Geitner-Villa am Zobelplatz dem Stadtarchiv ein neues Domizil. Gerade die beiden letzten Standorte erwiesen sich für die dauerhafte Archivierung, insbesondere unter raumklimatischen Gesichtspunkten, als suboptimal. Mit dem Ausbau der alten Diesterweg-Schule zu einem modernen Verwaltungsgebäude wurde 2015 auch ein passender Standort für das Stadtarchiv gefunden. Das Hauptmagazin verfügt über Klimaanlage und neue platzsparende Rollregale und Kartenschränke. Ein repräsentativer Leseraum sowie ein Veranstaltungs- und Präsentationssaal in den Gewölben der alten Schneeberger Münze bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten von der privaten Forschung bis zu archivpädagogischen Angeboten für Schulen.