Technisches Museum Siebenschlehener Pochwerk
AKTUELLE INFORMATIONEN
Liebe Gäste,
Willkommen im Technischen Museum "Siebenschlehener Pochwerk". Wir begrüßen Sie gerne zu den gewohnten Öffnungszeiten in der Saison:
Do bis Sa von 10 bis 17 Uhr und zu Sonderöffnungstagen - siehe unten
Für Fragen stehen wir Ihnen gern unter 03772 22636 oder 03772 22446
zur Verfügung.
Technisches Museum
Siebenschlehener Pochwerk
Lindenauer Str. 22
08289 Schneeberg
DAUERAUSSTELLUNG
Pochwerk und Bergbaugeschichte,
die Daueraustellung. Die funktionierende Pochanlage lässt erahnen wie beschwerlich einst das Arbeitsleben dort war. Tauchen Sie ein in die damalige Zeit und erleben Sie die verschiedenen Produktionsschritte zur Erzaufbereitung wie Ausschlagen und Sortieren (Klauben), das Pochen und Waschen, die Lagerung und den Verkauf. Die Dauerausstellung gibt mittels Mineralien, Erzen, Schriftstücke, Bildern und Modellen Einblicke in die Bergbaugeschichte.
SONDERAUSSTELLUNG
12.04. - 04.06.2025
Corina Gertz - Das abgewandte Portät
VERANSTALTUNGEN
01.06.2025 | 10 - 17 Uhr
Welterbetag für die ganze Familie
10 - 17 Uhr Welterbe-Rallye, Vorführung der Pochwerksanlage, Hüpfburg, u.v.m.
12 - 17 Uhr Kreativangebot rund um die kobaltblaue Farbe und die Lachterkette
Du willst ein echter Bergmann oder Blaufarbenwerker sein? Dann schlüpfe in sein Habit rein.
09.06.2025 | 10 - 17 Uhr
Deutscher Mühlentag & Pfingstmusizieren
Mit Ökumenischen Gottesdienst, Konzert mit dem Musikkorps Bergstadt Schneeberg, Vorführung der Pochwerksanlage und mehr
12.07.2025
5 Jahre Trubel in der Poche - Sommerfest
02.10.2025 | 18 - 23 Uhr
Museumsnacht Städtebund Silberberg
Kreativangebote von Trubel in der Poche
ÖFFNUNGSZEITEN &
EINTRITTSPREISE
vom 17.04. – 31.10.2025
Do bis Sa | 10 – 17 Uhr |
letzter Einlass | 16 Uhr |
Christi Himmelfahrt und Karfreitag | geschlossen |
Sonderöffnungstage: Schneeberger Bergstreittag, Reformationstag und Schneeberger Lichtelfest
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Erwachsene | 3,00 € |
Familien | 6,00 € oder 8 € |
Studenten/Schüler | 2,00 € |
Kinder bis 6 Jahre | Eintritt frei |
Ermäßigte Erwachsene | 2,50 € |
Gruppen ab 12 Personen | |
Erwachsene | 2,50 € |
Ermäßigt | 1,50 € |
Führung nach Anmeldung |
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BERGBAULEHRPFAD:
MINIATURLANDSCHAFT AUF DER
FUNDGRUBE GESELLSCHAFT
Ein Kleinod auf dem Bergbaulehrpfad
ist die Bergbaulandschaft im Klein-
format auf der Fundgrube Gesellschaft.
Über 50 Modelle zeigen die meist noch original erhaltenen Huthäuser und
bergbaulichen Anlagen. Vom Filzteich bis zum Siebenschlehener Pochwerk kann man hier die Bergbaulandschaft auf kurzer Wegstrecke erleben.
Geöffnet vom Mai bis Oktober 10 – 18 Uhr
Für eine geführte Wanderung auf dem Bergbaulehrpfad ist eine Voranmeldung notwendig. Die Wanderung dauert 3-4 Stunden und wird für Gruppen ab 7 Personen empfohlen.
UNESCO-WELTERBE
Besuchen Sie den authentischen Ort und staunen Sie über die Dimension der Technik früherer Zeiten. Es ist die einzige Anlage in der Region, die sich bis heute erhalten hat.
Der Museumskomplex zählt heute zu den bedeutendsten montanhistorischen Denkmalen des Kobaltbergbaus im Schneeberg-Neustädtler Bergbaurevier und ist Teil des UNESCO-Welterbe der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.
Trubel in der Poche e.V.
Unser gemeinnütziger Verein setzt sich dafür ein, das Siebenschlehener Pochwerk nachhaltig zu beleben und zu einer festen Instanz in der Region werden zu lassen, in der Menschen sich begegnen, Kreativität wachsen und ein Austausch stattfinden kann.
Dankbarkeit – ein stilles, aber mächtiges Gefühl, das oft unterschätzt wird. In Schneeberg, wo die Berge Geschichten von harter Arbeit und stolzer Tradition flüstern, ist Dankbarkeit der Nährboden für etwas Außergewöhnliches. Der Verein Trubel in der Poche e.V. wurde von Menschen gegründet, die nicht nur die kulturellen Möglichkeiten ihrer Heimat schätzen, sondern sie aktiv gestalten wollen. „Nicht nur träumen, sondern machen“, lautet ihr Motto – ein Bekenntnis zu Eigeninitiative und gemeinschaftlichem Engagement.
René Eckert von blickinsfreie zeigt in dieser Serie, was den Freistaat Sachsen ausmacht. Abseits vom Trubel der großen Metropolen, fernab der beeindruckenden Naturspektakel und des hinlänglich Bekannten sind es vor allem Menschen aus unserer Mitte, die sächsische Tugenden wie Ehrgeiz, Kreativität, Leidenschaft und Vielfalt prägen.
- So geht sächsisch.
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Digitaler Rundgang
bestehend aus Pochwerksgebäude (mit Anbauten),
zwei Nebengebäude (Kobaltkammern), Steigerhaus, Kunstgraben einschließlich Abschlag zum Knappschaftsteich und Aufschlagfluter zur Radstube sowie Knappschaftsteich einschließlich Teichdamm
herausragendes historisches Zeugnis des Schneeberger Bergbaus in sehr gutem Originalzustand
von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung sowie von großem Anschauungs- und Erlebniswert
seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes »Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři«
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HORCH!
HIER WIRD NOCH GEPOCHT
Vom 16. bis zum 19. Jh. war das Schneeberger Revier weltgrößter Fundort für Kobalterze, aus denen man das berühmte Kobaltblau herstellte. Zu den wichtigsten Denkmalen des Kobaltbergbaus zählt das Siebenschlehener Pochwerk. Es gehörte zur 1495 erstmals erwähnten Fundgrube Siebenschlehen und diente der Aufbereitung der abgebauten Erze. Reine Erze findet man nur zu einem geringen Teil, meist hatten die geförderten Erze ca. 1 bis 20% Gehalt an nutzbaren Mineralien. Vor dem Verkauf mußten diese aber auf annähernd 100% gebracht werden. Der Hauptteil dieser Arbeit fand in den Pochwerken statt. Zuerst mußten die Erze auf die notwendige Feinheit zerkleinert (gepocht) werden. Die Setzerze wurden trocken auf eine Korngröße von 3 bis 5 mm und die Pochgänge bis zu feinem Schlamm gepocht. Beim anschließenden Siebsetzen erfolgte das "Waschen" der trocken gepochten Setzerze. Waschen steht in den Pochwerken für die Trennung von Erz und taubem Gestein. Bei der nassen Aufbereitung wird der feingepochte Schlamm auf sogenannte "Herde" aufgetragen, auf welchen die Trennung der Erze vom tauben Material stattfindet. Im Laufe der Jahrhunderte wurden verschiedene Typen dieser Herde entwickelt, bewegliche und unbewegliche. Der Abfall vom Herdwaschen wurde als Bau oder Scheuersand in den Handel gebracht. Ursprünglich befand sich die Wohnung des Pochwerksteigers im 1. Stock des Hauptgebäudes. Da die Wohn-bedingungen über der Aufbereitung sehr schlecht waren, wurde um 1830 endlich ein eigenes Huthaus gebaut.
Zum Betrieb des Pochwerkes wurde im Lindenauer Tal ein ca. 600 m langer Graben angelegt (ursprünglich auch für das Gesellschafter Pochwerk). Zur besseren Regulierung der Aufschlagwassermenge erbaute man 1838 den Unteren Lindenauer Teich.