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Glück

auf!

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Glockenspiel - VEIT HANS SCHNORR VON CAROLSFELD

 

 SPIELZEITEN & LIEDPROGRAMM 

                                                                           

 

glockenspiel_separat
ab 20.04.2025täglich 
11:30 UhrGlück auf, der Steiger kommt
14:30 UhrO Arzgebirg, wie bist de schie
17:30 UhrFeierohmd-Lied
  
Sonnabend 
11:30 UhrGlückauf, der Steiger kommt
14:30 UhrNun will der Lenz uns grüßen
 Jetzt fängt das schöne Frühjahr
 Leise zieht durch mein Gemüt 
17:30 UhrHerr, der du meine Pfade lenkst
 dona nobis pacem
Sonntag 
11:30 UhrMusikstück
 Choral: Christ ist erstanden
 Gigue, Tanzstück (17. Jh.)
  
14:30 UhrNun will der Lenz uns grüßen
 Jetzt fängt das schöne Frühjahr
 Leise zieht durch mein Gemüt
 Der Rutschwanz
  
17:30 UhrIn einem kühlen Grunde
 dona nobis pacem
 Schon die Abendglocken klangen
  
 Änderungen vorbehalten!

 


EINWEIHUNG DES GLOCKENSPIELS

 

Am 22. Juli 2006 wurde anlässlich des 525. Jubiläums der Stadtrechtsverleihung und des 510. Bergstreittages in Schneeberg ein besonderes Klangkunstwerk feierlich eingeweiht: das Veit Hans Schnorr von Carolsfeld Glockenspiel.

 

Das Glockenspiel besteht aus 24 Glocken aus Meißener Porzellan und verfügt über einen Tonumfang von zwei Oktaven. Seinen Ursprung hat es im Ankauf von 25 Glocken, der bereits über 35 Jahre zuvor erfolgte.

 

Das verwendete Meißener Porzellan verdankt seine Qualität maßgeblich dem Kaolin – einem weißen Tonmineral, das für die Herstellung des „Weißen Goldes“ unerlässlich ist. Der Schneeberger Bergherr Veit Hans Schnorr von Carolsfeld entdeckte dieses Kaolin in seiner Grube St. Andreas. Ab 1711 wurde diese sogenannte „Schnorrsche Erde“ über 150 Jahre hinweg als wesentlicher Rohstoff nach Meißen geliefert. Damit leistete Schnorr einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des europäischen Porzellans, das bis dahin nur aus China bekannt war.

 

Namensgeber des Glockenspiels ist Veit Hans Schnorr der Jüngere (1644–1715), einer der bedeutendsten Unternehmer des Erzgebirges. Als Berg- und Hammerherr prägte er die Region nachhaltig. Seit 1675 lebte er in Schneeberg, wo er bereits 1667 ein Waldgebiet zum Bau eines Eisenwerks erwarb. Für die dort arbeitenden Menschen gründete er die Siedlung Carlsfeld. Im Jahr 1687 wurde Schnorr von Kaiser Leopold in den Adelsstand erhoben.

 

Bis heute erinnern zahlreiche Orte an die Familie Schnorr – darunter das "Schnorr-Haus" am Schneeberger Markt, das Haus seines Vaters in der Langgasse sowie die Familiengrabstätte auf dem Schneeberger Friedhof.

 

Die Bergstadt Schneeberg dankt den Bürgern, Unternehmen und Freunden der Region, die in der Zeit vom 24.10.2003 bis 30.06.2006 durch finanzielle Unterstützung die Errichtung des Glockenspiels ermöglicht haben. 

 

Finanzielle Unterstützer

 

 


FAKTEN ZUM RATHAUS

 

Als „Neues Haus am Markt“ wurde das Rathaus 1527 in Schneeberg, durch den Bauherr Fabian Lobwasser, erbaut.
Zu seiner Zeit gab es einige bauliche Besonderheiten, wie zum Beispiel den Toreingang auf der Marktseite mit Durchfahrt zum Fürstenplatz, eine Trinkstube oder auch einen Gefängnisturm im Hof. Nach 52 Jahren konnte der Bau 1579 abgeschlossen werden.

 

1719 fiel das Rathaus beim großen Stadtbrand den Flammen zum Opfer, konnte jedoch im Barockstil für 7750 Gulden wiederaufgebaut werden. Ab 1723 diente es 126 Jahre vollumfänglich als öffentliches Gebäude für alle Bürger. Am 08. November 1849 zündete ein Häftling Feuer, um fliehen zu können. Bis auf die Grundmauer wurde das Rathaus ein zweites Mal völlig zerstört. Es folgte der Wiederaufbau von 1851 bis 1852 im neoklassizistischen Stil, wie es heute zu sehen ist. Das Mansardendach, die Turmhaube und die Glockenstube verschwanden. Die Tore mit Durchgang zum Fürstenplatz und den Tanzboden gab es ebenfalls nicht mehr.
Das Rathaus besitzt heute 3 Etagen, eine Grundfläche von 40 Meter x 25 Meter und eine Höhe von 32 Metern. Der zentrale Uhrenturm ist 5 Meter x 7 Meter groß. Die Uhr ist an allen vier Seiten mit drei Bronzeglocken versehen und das heutige „Veit Hans Schnorr von Carolsfeld Glockenspiel“ aus Meißner Porzellan wurde 2006 eingeweiht. Nachdem 1910 das Amtsgerichtsgebäude am Stadtpark errichtet wurde, konnte in den Jahren 1911 und 1912 das Innere des Rathauses gestaltet werden. Farbige Bleiglasfenster, sehenswerte Stuckdecken, bemalte Kassettendecken waren das Resultat.

 

Seitdem wurden nur sporadisch Um-, Ausbau- und ggf. Malerarbeiten vorgenommen. Von 2018 bis 2020 gab es somit die erste große Sanierung und Restaurierung nach über 100 Jahren. Im gesamten Haus wurden 1200 Durchbrüche und Bohrungen sowie 100 Brandschottungen durchgeführt. 26500 Meter Starkstromkabel und -leitungen, 5500 Meter Schwachstromleitungen und 23000 Meter Datenleitungen wurden verlegt. 300 Neue LED-Leuchten und 130 Sicherheitsleuchten wurden installiert. Und nicht zuletzt wurden insgesamt 973 Meter Kupferrohr für Heizungsleitungen und 180 Meter Edelstahlrohr für Sanitärleitungen benötigt.

 

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