ERLEBNISREICHER PROJEKTTAG IM "SIEBENSCHLEHENER POCHWERK"
Am 13. Mai 2025 besuchten zwei Grundschulklassen der UNESCO-Projektschule „Arita“ aus Meißen das Technische Museum „Siebenschlehener Pochwerk“. Ziel des Ausflugs war es, die bergbauliche Geschichte der Region hautnah zu erleben und auf den Spuren der Montanregion Erzgebirge authentische Sachzeugen zu entdecken. In vier Gruppen aufgeteilt, erlebten die Kinder einen abwechslungsreichen und lehrreichen Tag:
Eine Gruppe begab sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch die historische Pochwerksanlage. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie schwer, aber auch technisch faszinierend die Arbeit der Bergleute war.
Die zweite Gruppe konnte selbst handwerklich tätig werden. Ausgestattet mit Schutzbrille, Arschleder sowie Schlägel und Eisen, durften die Kinder Gestein abbauen und sich so wie echte Bergleute fühlen.
Eine weitere Gruppe wagte sich in die Gesellschafter-Abzugsrösche unter Tage. Nach etwa 200 Metern im „tiefen Berg“ und einem 25 Meter langen Aufstieg erreichten die Kinder wieder das Tageslicht – ein echtes Abenteuer.
Die vierte Gruppe widmete sich der berühmten „Blauen Farbe“. Jedes Kind gestaltete ein individuelles Mitbringsel und lernte dabei die Bedeutung dieses traditionellen Farbstoffs kennen.
Nach einem Besuch im „Schindlers Werk“ und einem erlebnisreichen Tag im Pochwerk steht für die Kinder in den kommenden Tagen ein weiterer Höhepunkt an: der Besuch der Meißener Porzellanmanufaktur. Auch dort dreht sich alles um die „Blaue Farbe“. So können die Schülerinnen und Schüler den Weg des Kobalts – vom Abbau über die Aufbereitung des Gesteins bis hin zur künstlerischen Verarbeitung – auf anschauliche Weise nachvollziehen. Ein gelungener Beitrag zur lebendigen Vermittlung von Regionalgeschichte und Technik.
