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RETTUNG DER ÜBER 250 JAHRE ALTEN POCHWELLE

RETTUNG DER ÜBER 250 JAHRE ALTEN POCHWELLE (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: RETTUNG DER ÜBER 250 JAHRE ALTEN POCHWELLE

Am 17. Juli wird die historische Pochwelle des ehemaligen Danieler Pochwerks in Schneeberg an die Fundgrube Wolfgangmaßen transportiert. Dort wird das wertvolle Objekt sachgerecht konserviert und liegt künftig vor Witterungseinflüssen geschützt.

 

Die am Siebenschlehener Pochwerk ausgestellte, rund 250 Jahre alte Pochwelle des ehemaligen Danieler Pochwerks befindet sich seit vielen Jahren vor dem Gebäude ohne Witterungsschutz im Freien. Diese Lagerung hat dem Zustand der Pochwelle sichtlich zugesetzt. Sie stellt aufgrund ihres Alters ein wichtiges Element der Schneeberger Bergbaulandschaft und ihrer Geschichte dar.

Nach Begutachtung durch einen Sachverständigen ist die Welle transportfähig und eine fachgerechte Konservierung im Sinne des Erhalts wird als absolut notwendig erachtet. Hierfür bedarf es einer trockenen und geschützten Räumlichkeit. Das kann am ehemaligen Pochwerksgebäude der Fundgrube Wolfgangmaßen sichergestellt werden. Dort soll nun die Pochwelle aufgestellt und künftig den Besuchern und Besucherinnen präsentiert werden. Nach kurzer Trocknungsphase wird die Welle dann Ende des Jahres gesäubert und haltbar gemacht. Die imposante Pochwerkswelle hat eine Gesamtlänge von über 8 Metern, das geschätzte Gewicht liegt bei über 3 Tonnen. Als Fachunternehmen wird das Restaurationsatelier Blankenhain aus Crimmitschau beauftragt.

 

Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen rund 12.000 € für den Transport und die fachgerechte Konservierung. Der Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. fördert hier mit Mitteln aus dem Kleinprojektefonds, die Stadt Schneeberg trägt ebenfalls einen Teil der Kosten.

 

Steve Ittershagen, Geschäftsführer des Welterbevereins, erklärt die Förderkulisse und blickt gespannt auf den Termin: „Bereits Mitte Juni haben wir den Kleinprojektefonds aufgrund der hohen Nachfrage für dieses Jahr geschlossen, weil die Mittel ausgeschöpft waren. In diesem Jahr konnten wir insgesamt 280.000 € für rund 90 Einzelprojekte bewilligen. Im Mittelpunkt stehen dabei Projekte rund um Schutz und Erhalt unseres Welterbes – dabei ist ein solches Projekt wie die Restaurierung der Pochwelle ein wunderbares Paradebeispiel. Bei Projekten wie diesem ist eine ständige und verlustfreie Kommunikation mit den beteiligten Akteuren vor Ort unabdingbar. In Schneeberg stehen wir dazu mit den Vertretern der Stadtverwaltung im ständigen Austausch. Hier zeigen wir, dass unser Welterbe eine echte Gemeinschaftsaufgabe ist.“

 

Ingo Seifert, Bürgermeister der Bergstadt Schneeberg, weist auf die Bedeutung für die Stadt hin: „Die Bergbaulandschaft Schneeberg als Bestandteil des Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zeichnet sich durch eine Vielzahl von weitgehend erhaltenen Zeitzeugen aus der über 500-jährigen Schneeberger Bergbaugeschichte aus. Diese Zeitzeugen zu erhalten, zu welcher unstrittig auch die Pochwelle des Danieler Pochwerks gehört, ist für die Kommunen aber auch die engagierten Vereine und Gemeinsaften eine Mammutaufgabe. Ohne Unterstützung wäre diese nicht zu bewältigen. Insofern sind wir dem Welterbeverein sowie dem Freistaat Sachsen unheimlich dankbar für die geschaffenen Fördermöglichkeiten. Mit der Umsetzung der Pochwelle gelingt es uns einerseits, diese für die Nachwelt zu sichern und andererseits bereichern wir damit auch den Fundus der Fundgrube Wolfgangmaßen. Mein großer Dank geht deshalb auch an den Schneeberger Bergbauverein e. V., welcher die Umsetzung tatkräftig unterstützt und darüber hinaus die Fundgrube Wolfgangmaßen nicht nur unermüdlich unterhält, sondern in den letzten Jahren zu einem wirklichen Kleinod etabliert hat.“

Die Umsetzung der Pochwelle erfolgt am 17. Juli 2023 vom Technischen Museum Siebenschlehener Pochwerk an die Fundgrube Wolfgangmaßen. Ab ca. 8:30 Uhr wird die Welle am Siebenschlehener Pochwerk verladen und soll gegen 10:00 Uhr an der Fundgrube Wolfgangmaßen ankommen.

 

Einladung zum Presse- und Fototermin

Wann: 17. Juli 2023 / 10 Uhr
Wo: Fundgrube Wolfgangmaßen
Anwesende Personen:

  • Steve Ittershagen, Geschäftsführer Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V.

  • Ingo Seifert, Bürgermeister der Bergstadt Schneeberg

  • Vertreter des Fachkonservators

  • Mitglieder des Bergbauvereins

 

Bitte geben Sie uns bis 13. Juli 2023 an eine Rückmeldung, ob wir Sie begrüßen dürfen.

 

Ansprechpartner:

Stadtverwaltung Schneeberg / René Gutzmerow

03772 356226

 

Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. / Kristin Hängekorb

03731 4196102 oder 0152 02346332

 

Fotoserien

Rettung Pochwelle erfolgreich (25. 07. 2023)



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