Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite

Glück

auf!

Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

ZUKUNFT ZUHAUSE

Gruppenfoto v.l.n.r.: John Würl (BVMW); Ingo Seifert (Bürgermeister Schneeberg); André Lang (Geschäftsführer der Norafin Industries (Germany) GmbH); Dr. Peggy Kreller (Wirtschaftsförderung Erzgebirge); Andreas Stark (Beigeordneter und Abteilungsleiter im Landratsamt Erzgebirgskreis); Rolf Schmidt (OBM Annaberg-Buchholz); Prof. Dr. Christoph Scholz (Rektor FHD) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Gruppenfoto v.l.n.r.: John Würl (BVMW); Ingo Seifert (Bürgermeister Schneeberg); André Lang (Geschäftsführer der Norafin Industries (Germany) GmbH); Dr. Peggy Kreller (Wirtschaftsförderung Erzgebirge); Andreas Stark (Beigeordneter und Abteilungsleiter im Landratsamt Erzgebirgskreis); Rolf Schmidt (OBM Annaberg-Buchholz); Prof. Dr. Christoph Scholz (Rektor FHD)

„Zukunft zuhause – Berufsbegleitend Studieren im Erzgebirge“


Veranstaltung zur Bewerbung der Studienangebote in Annaberg-Buchholz


Am Dienstag, dem 29. August 2023 fand in der Aula des Kulturellen Bildungsbetriebs auf der Hans-Witten-Straße im Stadtteil Buchholz die Veranstaltung „Zukunft zuhause – Berufsbegleitend Studieren im Erzgebirge“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Bundesverband mittelständiger Wirtschaft - BVMW e.V. gemeinsam mit der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz organisiert. Neben politischen Gästen, waren vor allem Vertreter der hiesigen Wirtschaft geladen.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Rolf Schmidt, der den Anwesenden noch einmal einen Blick auf den teils steinigen Weg zur Schaffung des berufsbegleitenden Hochschulangebotes in Annaberg-Buchholz gestattete, stellte der Rektor der FHD Dresden, Prof. Dr. Christoph Scholz, die Fachhochschule Dresden und die Studiengänge, welche auch in der Großen Kreisstadt angeboten werden, vor. Studieren bei der FHD bedeutet vor allem, qualitativ hochwertig mit möglichst hohem Praxisbezug zu studieren. So wird viel Wert darauf gelegt, dass neben Hochschulprofessoren auch Dozenten aus Unternehmen und Einrichtungen unterrichten.
Hintergrund der Veranstaltung war und ist die Werbung im gesamten Erzgebirge für das seit letztem Jahr bestehende berufsbegleitende Studienangebot in der Großen Kreisstadt. So kann man neben Sozialpädagogik-, Pflege – und Gesundheitsmanagement ab Oktober auch Business Administration berufsbegleitend studieren. Bislang mussten Studenten Wege in die sächsischen Großstädte auf sich nehmen, um sich weiterzubilden. Dies schreckte viele Interessenten ab, denn die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Weiterbildung ist ohnehin ziemlich herausfordernd. Die Möglichkeit, vor Ort zu studieren und sich so mehrmals im Monat lange Anfahrtswege zu sparen, eröffnet Interessenten neue Perspektiven der beruflichen Weiterbildung.
Insbesondere für hiesige Unternehmen spielt der Faktor Fachkraft eine wesentliche Rolle, wie André Lang, Geschäftsführer der Norafin Industries (Germany) GmbH, in der Veranstaltung betonte. „Es ist wichtig, dass wir Fachkräfte selbst ausbilden, diese sich dann in der Nähe fortbilden können und wir sie als Unternehmen bei diesem Schritt unterstützen“, so André Lang. Dr. Peggy Kreller von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge gab einen ernüchternden Einblick in die Situation des Fachkräftemangels im Erzgebirge. Aufgrund des demografischen Wandels fehlen in den kommenden 18 Jahren allein im Erzgebirge ca. 45.000 Fachkräfte – eine mehr als alarmierende Zahl.
Selbstverständlich kann man diesen Mangel nicht allein durch zusätzliche Ausbildungsangebote beheben. Allerdings ist es ein bedeutsamer Faktor, den Standort Erzgebirge attraktiver zum Leben und Arbeiten zu machen, so dass das Zuwanderungssaldo steigt und Menschen das Erzgebirge als neue Heimat entdecken. Andreas Stark, Beigeordneter und Abteilungsleiter im Landratsamt Erzgebirgskreis, wies in seiner Rede unter anderem darauf hin, dass es neben entsprechenden Angeboten auch Weltoffenheit bedarf, um Familien für ein Leben im Erzgebirge zu begeistern. Zum Hochschulstandort Annaberg-Buchholz meinte Andreas Stark: „So viele Chancen bekommen wir nicht, insofern sind neue Initiativen die einzige Möglichkeit, etwas voranzubringen.“
Welche Bedeutung ein Hochschulstandort für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung einer Kleinstadt haben kann, erläuterte Ingo Seifert, Bürgermeister von Schneeberg, anhand interessanter Einblicke in „seine Stadt“. Die Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau befindet sich in der Bergstadt Schneeberg.
Die Gäste der Veranstaltung freuten sich über wissenswerte Hintergründe und unterhaltsame Vorträge. Allerdings wurde auch klar, welche Herausforderungen mit der langfristigen Etablierung eines Hochschulstandortes einhergehen. Die Schaffung des Angebotes war „nur“ der Grundstein. Nun geht es darum, das Angebot im Erzgebirge bekannt zu machen und, neben Studenten, Vertreter der Wirtschaft zu gewinnen, die beim Aufbau unterstützen. Eine Hochschule ist nicht nur treibende Kraft für die Wirtschaft einer Region, sondern spielt auch für das intellektuelle und kulturelle Leben eine wesentliche Rolle und hat somit positive Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft.